Test: Fire! [PC]

Test: Fire19. April 2015 - Fire! für PC im Test
Bei Fire handelt es sich um ein Point'n'Click Adventure der pursten Form. Veröffentlicht von Daedalic Entertainment für den PC. Was das Spiel alles richtig macht, wie die Rätsel sind, ob es Spaß bringt und warum unser schnell begeisterungsfähiger Tester manchmal ein Trottel ist, lest ihr unten in unserem Test zum Spiel. (Fire!, Videos, Lösung, Test, Screenshots, Fire! kaufen)

 

 

„Das sieht mir aber sehr nach nem Kinderspiel aus?!“

Ja und Nein. Das Spiel ist sehr drollig gezeichnet und beinhaltet die minimalste Steuerung (linke Maustaste und ggf. Leertaste) und kann somit als Einstieg für Kinder ins Adventure Genre gesehen werden. Warum aber auch Erwachsene ihre wahre Freude dran haben kommt gleich. Erstmal zur Rahmenhandlung. Unser Held mit leichtem steinzeitlichen Unterbiss heißt Ungh (das klingt für mich ausgesprochen wie das Geräusch, das ich mache wenn ich mir, auch über mich selbst, denke: „war blöd, merkste selber“). Ungh hat im Steinzeitdorf die durchaus wichtige Aufgabe erhalten: Aufs Feuer aufpassen. Da diese höchst anstrengende Tätigkeit müde macht, schläft er natürlich ein und das Feuer erlischt. Logische Folge: Verbannung aus dem Dorf und Beginn unseres Abenteuers.

 

„Ok, und warum ist das jetzt nochmal kein Kinderspiel?“

Zugegeben die 10 Abschnitte zu je 3 Bildschirmen (mit 2 Ausnahmen) sind jetzt nicht besonders lang, aber was wir auf dem Bildschirmen sehen ist für Kinder vielleicht Mittel zum Zweck für die Lösung der Rätsel für Erwachsene aber auch witzig und vor allem gespickt mit Anspielungen. Das beginnt direkt am Anfang: Da aus dem Dorf rausgeworfen werden hungrig macht, brauchen wir einen Apfel. Dieser hängt praktischerweise am Baum der Erkenntnis. Die Erkenntnis, die wir gewinnen, wir müssen Feuer organisieren, am besten vom immer brennenden nächstgelegenen Vulkan. Diese Eröffnungsszene hat mich kurz an Ori and the Blind Forest erinnert, wobei ich mir nicht vollständig sicher bin ob das beabsichtigt war. Egal. Die Sache ist beschlossen und Ungh mit seinem in den Haaren wohnenden Mitbewohner macht sich auf dem Weg.

 

„Ist das Spiel denn dann trotzdem ein richtiges Adventure?“

Ja absolut, vor allem mehr als diese ganzen interaktiven Geschichten von Telltale, und das obwohl das ganze Spiel ohne Sprache auskommt (was es noch mehr als Einstieg für Kinder ins Genre interessant macht). Wobei sich das Spiel da auch mal gerne selbst nicht ganz ernst nimmt: in der einzigen „Dialog“szene grunzt unser Held weg. Löblich, das sogar mal kurz Inventarkombination gefragt ist. Ansonsten sehen wir noch Anspielungen auf „2001“, „Die Zeitmaschine (Disney Verfilmung aus den 60ern)“, „Space Invaders“, ein bisschen Chaostheorie und noch einiges mehr. Ich möchte jetzt ja auch nicht alles verraten. Die Puzzlevielfalt hat mich auch erstaunt, Klangrätsel, Geschicklichkeits-“Maus“-Rätsel, pure Logikrätsel, Kombinationsrätsel und natürlich „Lege-Ding-dahin-damit-Dingens-passiert“.

 

„Also alles drin?“

Jau, in dem Spiel ist komprimiert wirklich alles drin, was es braucht für ein richtig gutes Adventure. Dazu der wunderbare nicht nervige Score Soundtrack, die wunderschönen Zeichnungen, einfach toll. Gut, es dauert jetzt nicht besonders lang mit so um die 3h, aber dennoch rundherum zu empfehlen „für Jung und Alt“ wie es so schön heißt. Und mit 10€ ist der Preis auch super. Wenn ich mir überlege wie viele Menschen auf dieser Welt 60+€ für irgendeinen Shooter/Actionspiel mit 6h Kampagne ausgeben.

 

„Das mit dem Trottel musste mir jetzt aber noch erklären..“

ch liebe Adventure, schon immer, und war damals sehr betrübt als mit Ende der LucasArts Ära, da doch für mich recht wenig Neues nachkam. Oder ich schlichtweg ignoriert habe. Ich glaube außer Jack Keane, der Myst Reihe, dem ein oder anderen Ankh Spiel und vielleicht noch ein Baphomets Fluch, hab ich da lange Zeit wenig gezockt. Zudem bin ich dann vor 8 Jahren auf Konsole geschwenkt und habe PC Spiele komplett ignoriert (alleine wegen des ständigen Wettrüstens). Daedalic Spiele kannte ich zwar vom Namen her, aber mehr auch nicht. Und jetzt zeigt mir dieses drollige kleine Spiel was ich alles verpasst habe. Deshalb hab ich mir dann auch sofort auf Steam das Armageddon Paket von Daedalic geholt alleine um das ganze gute Zeug mal nachzuholen.

 

„Das klingt ja dann schon nach einer Kaufempfehlung“

Ja, holt euch dieses Spiel, für euch oder eure Kinder, Nichten/Neffen, Brüder/Schwestern, wem auch immer, vor allem wenn ihr wie ich bisher PC Spiele ignorierend durch die Gegend gelaufen seid. Achso und über Hardwareanforderungen müsst ihr euch auch keine Gedanken machen mein „GamerPC“ ist ein Surface Pro2 mit 8GB RAM, nem Intel i5 und onboard Grafik, das reicht für Adventure dicke. :D

 

Zur obligatorischen Wertung: ich denke 89% gehen da echt in Ordnung. So und jetzt muss ich mich weiter um das Spielen der anderen Daedalic Spiele kümmern.

 Publisher: Daedalic Entertainment

Hersteller: Daedalic Entertainment

 

Test zu Fire! [PC] geschrieben am 19. April 2015 von Der_Jo

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