24. November 2014 - Dragon Age Inquisition – Ein Rollenspiel was neue Maßstäbe setzt?
Dragon Age Inquisition wurde entwickelt und veröffentlicht von EA - BioWare und erschien für Xbox One, Xbox 360, PS3, PS4 und PC. Da der 2. Teil der Dragon Age Saga leider nicht so gut war, versucht EA mit Inquisition an den Erfolg von Dragon Age Origins heran zu kommen. Ob dies gelungen ist, könnt ihr im nachfolgenden Test erfahren. Als Testspiel lag uns die Xbox One Version vor.
„Bis jetzt überzeugte mich kaum ein Spiel für die Next-Gen in Sachen Grafik. Bis jetzt….“
Mit Dragon Age Inquisition hat EA neue Maßstäbe gesetzt im Punkt Grafik für die Next-Gen, es ist einfach atemberaubend wie schön und detailliert die Welt von Thedas animiert ist. Trotz der fantastischen Grafik gibt es dennoch keine Ruckler und die Ladezeiten sind auch akzeptabel, selbst wenn ein Feuerwerk an Zaubern über den Bildschirm saust! Trotz der vielen Farben und vielen Effekten verliert man nicht die Übersicht, hier hat EA wirklich eine Meisterleistung vollbracht. Ich hoffe die nächsten Next-Gen Titel haben ebenfalls dieses Niveau von Grafik! Bei den PS3/Xbox 360 Versionen konnte ich zwar keine persönliche Meinung bilden, aber mir wurde von einigen berichtet das auf diesen Systemen nicht spielbar sei, da es ständig ruckelt und auch gelegentlich abstützt, was natürlich sehr schade ist und den kompletten Spielspaß zerstört.
„Dann fangen wir an die Vorgeschichte zu spielen, damit ich mich mit meinem Charakter identifizieren kann!“
Tja das dachte ich zu mindestens, leider ist dem nicht so. Durch diesen Mangel dauert es leider eine ganze Weile bis man endlich eine Beziehung zu seinem Charakter auf baut, außerdem werden einem Dinge vorgeworfen die man gemacht haben soll, sich aber leider als Spieler nicht daran erinnert. Dies verzeiht man aber schnell, da man im späteren Spielverlauf bemerkt, dass die vordergründliche Geschichte eigentlich als Vorgeschichte dient und man hier nicht wie bei jedem anderen Spiel allein durch die Werbung die komplette Geschichte gespoilert bekommt. Ich möchte auch nicht anfangen hier euch zu spoilern, aber es sind Gänsehautmomente á la Herr der Ringe dabei. Außerdem gewinnt das Spiel an Komplexität, man muss Erze sammeln, Kräuter sammeln und anpflanzen, mit diesen kann man seine Tränke aufwerten oder auch bessere Rüstungen und Waffen sich schmieden, was nebenbei auch die besten Gegenstände sind!
Eine Neuerung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, man kann als Anführer der Inquisition seine Untergebenen auf verschiedene Mission schicken, zwar haben diese was von einem Handyspiel, da bei den Mission eine vorgeschriebene Zeit benötigt wird, wobei es sich da nicht um die Spielzeit handelt sondern um Echtzeit. Bei diesen Missionen kann man z.B. Einfluss, Gold, Waffen usw. verdienen. Aber auch hier gibt es Kritikpunkte! Es fehlen die spürbaren Konsequenzen, welche durch die Entscheidungen des Spielers im Storyverlauf entstehen oder aber das unnötige in die Länge gezogene wirkende Freischalten von neuen Gebieten, diese kann man nur mit Machtpunkten freischalten, welche man nur durch Nebenquest bekommen kann, ein andere Ansporn für die Nebenquest ist BioWare scheinbar nix eingefallen.
„Zu den Waffen Herold!“
Und genau hier liegt die größte Schwäche des Spiels! An den taktischen Kampfphasen des ersten Teil kommt Inquisition leider genau wie Dragon Age 2 nicht ran. Zwar ist es besser als im 2. Teil, aber dennoch ist es Verbesserungswürdig. Man kann in Inquisition zwischen 2 verschiedenen Kampfsteuerungen wählen. Die erste Steuerung ist ähnlich der Kampfsteuerung des 2. Teil, bei diesem ist es eine Mischung zwischen einem Hack&Slay und einem Rundenbasierten Kampfsystem, welches gerade auf den geringeren Schwierigkeitsgraden Verwendung findet, da in Normal oder Einfach die Kämpfe nicht sehr anspruchsvoll sind und durch diese Steuerung auch relativ schnell zu Ende sind. Jedoch verliert man durch diese Art von Kampfsteuerung schnell die Übersicht. Die andere Kampfsteuerung ist die taktische Kampfsteuerung, in dieser hat man genügend Zeit seinen Charakteren Angriffsbefehle oder Bewegungsbefehle zu erteilen. Wenn man dies gemacht hat, kann man durch einen Tastendruck die Pause verlassen und genauso schnell kann man wieder in die Pause wechseln und Missgeschicke ausbessern. Diese Kampfsteuerung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber man sollte diese dennoch nutzen, da man die in den höheren Schwierigkeitsgraden nutzen sollte. Spätestens wenn man gegen einen Drachen oder einem Riesen kämpfen will, muss man die taktische Kampfsteuerung nutzen, da diese Kämpfe wirklich fordernd sind!
„Da war doch noch ein Multiplayer!?!“
Nun was soll ich sagen, ja es gibt ein Multiplayer, diesen habe ich aber nicht getestet. Das Ergebnis des Test bezieht sich auf den Singleplayer Modus.
Fazit
Nach einer Spielzeit von knapp 30 Stunden kann ich sagen, dass Dragon Age Inquisition vieles richtig macht, jedoch auch einiges falsch. Im Punkt Grafik hat dieses Spiel für die Next-Gen auf jeden Fall neue Maßstäbe gesetzt. Der Storyaufbau ist ganz klar mit einem „Sehr Gut“ zu betiteln. Zwar braucht man am Anfang etwas, um sich mit dem Spiel zu identifizieren, aber wenn man es auf sich wirken lässt, hat es einen sehr schnell in seinen Bann gezogen. Beim Kampfsystem muss ich jeden ans Herz legen, die neue taktische Kampfsteuerung zu nutzen, diese zwar am Anfang kompliziert wirkt, aber nach einer Zeit gut bedienbar ist und die Kämpfe um einiges erleichtert. Das alles bedeutet, dass Dragon Age Inqusition eins der besten aktuellen Rollenspiele ist, aber leider konnte EA nicht mit wirklich etwas Neuem punkten. Nun hat EA vorgelegt und Bandai Namco muss antworten und so bleibt nur noch die Frage „Wie wird The Witcher 3 dagegen halten können?“
Publisher: Electronics Arts
Hersteller: BioWare
Test zu Dragon Age: Inquisition (Xbox One) geschrieben am 24. November 2014 von Mulle
Test vom
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