Madden NFL im Zeitraffer – so entwickelt sich Football Simulation

Madden NFL 2017

 

Der Ursprung vom amerikanischen Football ist grundsätzlich an Universitäten der Ostküste zu finden und besteht aus Abweichungen von Rugby und Fußball, bei denen ein Ball entweder über eine Linie oder in ein Tor geschossen wird. Die Popularität nahm seitdem immer weiter zu bis das ganze Land im Football-Fieber war. Kein Wunder also, dass das US-Amerikanische Unternehmen Electronic Arts es sich zur Aufgabe gemacht hat, auch diesen Sport abzudecken. Mit Madden NFL punktet der Anbieter mit einer jährlich neu aufgelegten Serie, die nicht nur Football Fans begeistert.

Seitdem es Madden NFL gibt, besitzt der Football ein digitales Herz. Benannt wurde die berühmte Sport-Simulation, die es übrigens bereits seit 1988 gibt, nach dem US-Footballtrainer John Madden – einer lebenden Legende. Neben dem Karrieremodus lassen sich vor allem auch absolute Top-Begegnungen der realen NFL nachspielen. Egal ob das Lokalderby Giants vs. Jets oder der letzte Superbowl New England Patriots vs. Los Angeles Rams: Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Vor allem für Fans bietet dies die Möglichkeit, selbst ins Geschehen einzugreifen und vielleicht das eine oder andere Match zu ihren Gunsten zu ändern. Die nun 31 Jahre Spielhistorie sind natürlich nicht ohne Spuren vorübergegangen, nein, über diese lange Zeit lässt sich ganz viel erzählen.

"If it isn't 11 on 11, it isn't real football"

Ideengeber für das Spiel war der Dinosaurier unter den Game-Produzenten, Electronic Arts. Der Programmierer Robin Antonick und sein Chef Trip Hawkins wandten sich in den 80er Jahren mit dem allerersten Konzept direkt an John Madden. Die beiden hatten zunächst beschlossen, die Spielerzahl in der Simulation auf höchstens sieben pro Team zu begrenzen, da die Hardware nicht ausreichte, um elf virtuelle Sportler zu animieren. Madden sagte daraufhin seine berühmten Worte: "If it isn't 11 on 11, it isn't real football" und lehnte es ab, seinen Namen dafür herzugeben. Darum musste sich EA nun tüchtig ins Zeug legen, um tatsächlich die geforderten 22 Spieler aufs Feld zu bringen. 1988 war dieser Coup endlich gelungen und die Football-Simulation "John Madden" startete auf dem Apple II. 1989 durften sich auch C64-User und MS-DOS-Anwender über das Spiel freuen, doch richtig viel Anklang fand die Software noch nicht.

1993 erfolgte die erste offizielle NFL-Lizensierung

1990 war es dann soweit: Madden für die Sega-Mega-Drive-Konsole eroberte den Markt und schlug dabei hohe Wellen. 1991 konnte dann endlich auch der beliebte Super Nintendo damit gefüttert werden – und 1993 kam das großartige Madden NFL ’94 heraus! Mit diesem Meilenstein erhielt das Spiel zum ersten Mal eine offizielle National-Football-League-Lizenz und damit den vollständigen Namen, den es bis heute trägt. Nur die Jahreszahl verändert sich mit jeder neuen Version, denn natürlich muss das Programm immer up to date sein. Zudem warf der Spieleproduzent zum ersten Mal den Slogan "EA Sports – it's in the Game" ins Rennen, der heute noch allen Gaming-Freunden in den Ohren klingt.

Der große Siegeszug auf sämtlichen Geräten

Nun sprossen die Madden-Ableger wie Pilze aus dem Boden! Bald schon war die Playstation ebenso wie die Xbox versorgt, man konnte unter Windows Football zocken oder auf der Nintendo DS. Die Wii regte zu digitalem sportlichen Hochgenuss an, ebenso wie der Game Boy Advance und das iPhone. Von den pixeligen Männchen, die sich nur in der Trikotfarbe voneinander unterscheiden ließen, entwickelten sich die virtuellen Football-Player zu greifbaren Persönlichkeiten, die ihre realen Vorbilder heute täuschend echt nachahmen. Jeder digitale Spieler hat seine eigenen Stärken und Schwächen, die ganz Großen unter ihnen beeindrucken durch eine breite Palette an Talenten, angepasst an die tatsächlichen Fähigkeiten des jeweiligen echten Sportlers.

Tom Brady, Aaron Donald, Von Miller und Aaron Rodgers gehören in NFL ’19 zu den Top-Athleten, die jeder gern in seinem eigenen Team hätte. Auch Luke Kuechly und Antonio Brown gesellen sich zu diesem elitären Kreis. Wer hätte damals in den 80ern, als man sogar daran zweifelte, dass sich überhaupt 22 schlicht gestrickte Spieler in der Software unterbringen lassen, an diese differenzierte Vielfalt geglaubt?

Spieldynamik und Sound: eine beeindruckende Metamorphose

Natürlich hat sich im selben Zug auch die Spieldynamik verbessert, jedes Jahr wurde der Football auf dem Display ein Stück weit realistischer. Heute gleiten längst nicht mehr irgendwelche starren Figürchen über den Platz, sondern es handelt sich um dynamische Sportler mit beweglichen Armen und Beinen, die richtig springen, werfen und sogar stürzen können. Die Perspektive lässt sich nach Belieben ändern, wie eine Kamerafahrt über das Feld korrekt dreidimensional. Sogar der Sound hat eine wahre Evolution durchgemacht: Das jubelnde Publikum, die Stimme des Moderators, die Rufe des Trainers – alles klingt so, als betrachte man ein reales Live-Spiel. Wir scheinen nur noch einen Schritt von dem Zustand entfernt, der die Grenzen zwischen Wirklichkeit und digitaler Imitation vollständig verschwinden lässt. Noch wirken die Bilder ein wenig zu glatt, es fehlen immer noch gewisse Details an Kleidung und Gesichtern. Aber lassen wir einfach noch ein paar Jahre vergehen und dieser winzige Mangel wird behoben sein.

Ein bunter Reigen authentischer Kommentatoren

Eine ganze Weile erfolgte der Kommentar der Spiele sogar durch Jon Madden persönlich, dem sich Pat Summerall zur Seite gesellte. Danach übernahm Al Michaels von Monday Night Football den Staffelstab, und ab Madden 10 dürfen die User den Stimmen von Tom Hammond und Cris Collinsworth lauschen, ihres Zeichen NBC-Sportreporter. Madden 11 brachte noch Gus Johnson als Kommentator ins Spiel, der derzeit bei Fox Sports beschäftigt ist. So ergab sich ein bunter Stimmen-Reigen, der vor allem für die US-amerikanischen Gamer höchst authentisch wirkt.

 

Madden NFL 2017 2

 

2013 durfte der Football-Kracher sein 25-jähriges Jubiläum feiern. Zu diesem Anlass kam Madden NFL 25 heraus, das gemäß der regulären Einordnung eigentlich Madden NFL 14 hätte heißen müssen. Und jetzt sind wir schon bei 31 Jahren angelangt: Herzlichen Glückwunsch!


              


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